Die besten Delikatessen von Spanien bis Italien
Italienische, spanische und andere mediterrane Delikatessen, die Du vielleicht nicht kennst
Die mediterrane Lebensweise erinnert oft an sonnenverwöhnte Inseln, farbenfrohe Marktstände, die mit dem Aroma von Gewürzen gefüllt sind, und glänzendes Olivenöl, das über Brot gegossen wird. Es gibt so viele Gerichte und Zutaten, die einzigartig mediterran sind: Regionale Köstlichkeiten stammen aus den 21 sehr unterschiedlichen Ländern entlang des Mittelmeerbeckens, zu denen unter anderem Spanien, Syrien, Italien, Griechenland, Israel, Ägypten und die Türkei gehören.
Gesunde Mittelmeerküche
Die mediterrane Ernährung ist ein Lebensstil: Sie umfasst eine Vielzahl von Kulturen, die mit gesunden Zutaten Essen und soziale Gemeinschaft feierlich vereint. Auch wenn Du gerade nicht ans Mittelmeer fliegen kannst, sollte es Dich nicht davon abhalten, einen kulinarisch mediterranen Urlaub zuhause zu erleben.
Kantabrische Sardellen
Diese salzigen kleinen Fische sind etwas Besonderes; sie stammen aus dem Golf von Biskaya in Kantabrien im Norden Spaniens und werden über eine alte handwerkliche Methode hergestellt, nachhaltig von Hand zubereitet und verzinnt. Sie sind größer, fleischiger und von höherer Qualität als gewöhnliche Sardellen. Diese und andere Spezialitäten findest Du auf dem Borough Market in Southwark, London – einem der größten und ältesten Lebensmittelmärkte der Stadt.
Mandeln aus Valencia
Diese runden, prallen Mandeln stammen aus der Hafenstadt Valencia an der Südostküste Spaniens. Sie sind arabischen Ursprungs und enthalten in nuss-basierten Süßigkeiten wie Halwa und Marzipan. Sie werden auch Marcona-Mandeln genannt und sind kürzer, weicher und süßer als die meisten Mandelsorten. In der typischen valencianischen Kultur brauchen sie nur wenig Verzierung: Die Spanier rösten sie in nativem Olivenöl mit Meersalz und kombinieren sie mit Oliven und einem Glas Mourvèdre.
Trüffelpulver
Trüffel, die äußerst seltene und köstliche Pilzform, die in der Haute Cuisine verwendet werden, werden unter anderem in wilden Gebieten Italiens, Frankreichs und Kroatiens angebaut und geerntet. Sie sind eine reichhaltige Zutat mit einem intensiven, erdigen, haselnussartigen Geschmack. Der französische Gastronom Jean Anthelme Brillat-Savarin bezeichnete sie als „Diamanten der Küche.” Obwohl weiße Trüffel seltener und teurer sind als schwarze, sind beide saisonabhängig mit der Hauptsaison im Herbst und Winter. Falls Du in Berlin wohnst, probiere sie unbedingt im Hinterland Deli und im Wine Bistro im Stadtteil Kreuzberg.
Spigarello
Dieses zarte, grüne Blatt stammt aus Süditalien, aus Neapel. Es gehört zur Brokkoli-Familie mit gewellten essbaren Blättern und dünnen, faserigen Stielen; ähnlich wie zarter Stielbrokkoli. Der Geschmack von Spigarello ist mild und leicht süßlich; es hat nicht die Bitterkeit von Grünkohl oder Cavolo Nero. Die Textur ist zart und knusprig. Versuche sie in kochendem Wasser zu blanchieren und anschließend in einer Pfanne mit Zitrusfrüchten, Knoblauch, Olivenöl, Chiliflocken sowie Salz und Pfeffer zu braten. Eine fantastische Beilage zu gegrillten Meeresfrüchten oder Fleisch, cremiger Polenta und verkohlten Kirschtomaten.
Finochietta
Diese traditionelle, grob gemahlene Salami stammt aus dem Herzen der Toskana. Es ist eine besondere Art von Salami, die aus hochwertigem Schweinefleisch hergestellt und mit Fenchelsamen und Fenchelpollen gewürzt wird. Dies verleiht Finochietta ein weiteres Maß an Tiefe und Geschmack, das ausgesprochen aromatisch ist. Servier sie in dünnen Scheiben geschnitten als Vorspeise zusammen mit Cornichons – kaufen kannst Du sie in der Markthalle Neun, Berlins historischer Markthalle aus dem 19. Jahrhundert.