Für Rosina und ihren Geschäftspartner Nils Kraiczy bedeutet Slow Travel bewusstes Reisen. „Es geht darum zu entdecken, was unter der Oberfläche liegt, sich voll und ganz auf einen Ort einzulassen. Es geht auch um die Sehnsucht nach Auszeit. Weg vom Over-Tourism”, sagt Rosina und fügt hinzu, dass man das in der eigenen Region, aber auch weiter weg finden kann. Sie und Kraiczy finden diesen Zugang am besten in der Natur, wie sie es in ihrer Sammlung von Geschichten und Schnappschüssen der besten Berliner und Brandenburger Seen festhalten. Was fasziniert sie an Seenkunde? „Jeder See ist ein kleines Ökosystem, das es zu schützen gilt. Und das Wasser ist faszinierend. Man kann sich durch das Wasser dem Ort näher fühlen und dort entspannen“, antwortet Rosina. Berlin und Brandenburg allein zählen über 3.000 Seen. Vor 20.000 Jahren lag eine dicke Eisschicht bis nach Südbrandenburg über diesem Teil Deutschlands – die Weichselkaltzeit, die ganz Nordeuropa vergletscherte. Als das Eis sich zurückzog, hinterließ es eine einzigartige seendurchlöcherte Landschaft mit üppigem Grün und dichten Wäldern.